„Unsere Impfzentren sind damit noch weit von einer maximalen Auslastung entfernt, können jedoch längerfristiger planen. Die Lieferzusage des Landes bringt uns unserem Ziel einen Schritt näher, allen über 80jährigen Einwohnerinnen und Einwohnern des Landkreises Harburg so schnell wie möglich ein Impfangebot zu machen“, so Landrat Rainer Rempe.
„Zudem sollen wir bis Anfang März zusätzlich 9.000 Dosen des Impfstoffs AstraZeneca bekommen“, ergänzt Konstantin Keuneke, organisatorischer Leiter der Impfzentren und Abteilungsleiter Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz beim Landkreis Harburg. „Dieser Impfstoff wird für den Einsatz bei über 65jährigen nicht empfohlen. Daher werden wir ihn für die Impfung von Personen nutzen, die aus beruflichen Gründen der Impfpriorität 1 zugeordnet sind – etwa für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitswesens oder ambulanter Pflegedienste“.
Die Anmeldung für Impftermine läuft weiterhin über die beiden Wege, die das Land Niedersachsen anbietet: Über die zentrale Impfhotline unter der Telefonnummer 0800 99 88 665 oder über das Onlineportal www.impfportal-niedersachsen.de. Die zentrale Hotline, die montags bis samstags von 8 bis 20 Uhr erreichbar ist, beantwortet auch alle Fragen rund um die Impfung.
Mittlerweile ist es auch möglich, sich über www.impfportal-niedersachsen.de auf einer Warteliste für einen Termin vormerken zu lassen, wenn alle Termine vergeben sind. Sobald neue Impftermine freigeschaltet sind, werden automatisch Impftermine gebucht und die Personen erhalten eine Terminbestätigung mit allen wichtigen Informationen zum Impftermin.
Das Niedersächsische Gesundheitsministerium hat auch an anderer Stelle nachgearbeitet: Impftermine in Buchholz und Winsen können nur noch von Menschen aus dem Landkreis Harburg gebucht werden. Der niedersachsenweite Impftourismus hat damit ein Ende.
Wer einen kostenlosen Impftermin reserviert hat, erhält eine schriftliche Impfbestätigung für die Erst- und Zweitimpfung sowie eine Wegbeschreibung mit Informationen „Wie komme ich zum Impfzentrum“.
Einige Städte und Gemeinden im Landkreis Harburg bieten vor Ort Impfpaten, Fahrdienste und andere Angebote an, um die Bürgerinnen und Bürger dabei zu unterstützen, in die Impfzentren zu kommen. Fragen Sie dazu telefonisch in Ihrem Rathaus nach.
Zum Termin müssen alle vom Land Niedersachsen übersandten Unterlagen wie die Terminbestätigung mit QR-Code, der Ausweis oder ein anderes amtliches Lichtbilddokument (Führerschein, Schwerbehindertenausweis) sowie, falls vorhanden, der Impfpass mitgebracht werden. Sehr hilfreich ist es auch, die Impfeinwilligungserklärung bereits ausgefüllt zum Impftermin mitzubringen. Zudem bittet die Kreisverwaltung die Impflinge nicht zu früh anzureisen, um Wartezeiten zu vermeiden.
Personen, die gesundheitsbedingt auf einen Einzeltransport ins Impfzentrum angewiesen sind, sprechen bitte mit Ihrem Hausarzt und lassen sich eine Transportbescheinigung geben, anschließend klären sie mit ihrer Krankenkasse, ob die Kosten übernommen werden. Das Land steht dazu in Gesprächen mit der Bundesregierung und den Krankenkassen. Einige große Kassen haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert. Wenn das nicht der Fall ist, reichen Sie Ihre Transportbescheinigung mit Ihrer Transportrechnung bitte beim Impfzentrum mit der Angabe Ihrer Kontonummer ein. Die Kosten werden rückwirkend erstattet. Eine Erstattung vor Ort im Impfzentrum findet nicht statt.
Termine können zunächst nur Bürgerinnen und Bürger vereinbaren, die ins Impfzentrum kommen können. Wer sein Haus nicht verlassen kann, muss noch etwas Geduld haben. Sobald in Europa ein Impfstoff zugelassen ist, der keine durchgehende Kühlung benötigt und daher auch vom Hausarzt verimpft werden kann, werden diese Personen zu Hause geimpft. Das Land geht davon aus, dass dies im Frühsommer der Fall sein wird.
Weiter voran geht es bei den Zweitimpfungen in den Alten-und Pflegeeinrichtungen sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungskräfte sowie in den Krankenhäusern im Landkreis Harburg. Die Zweitimpfungen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen werden von vier Mobilen Impfteams voraussichtlich bis Ende Februar abgeschlossen.
Bisher hat der Landkreis seit Anfang des Jahres rund 6.000 Dosen für die Erstimpfung der über 80jährigen Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Harburg erhalten. Nun kommen weitere 8.000 Senioren und bis zu 9.000 Mitarbeiter des Gesundheitswesens mit der Erstimpfung hinzu.
Aktuelle Informationen zur Impfung stellt die Kreisverwaltung unter www.landkreis-harburg.de/impfzentren zur Verfügung. Weitere Informationen, auch zur aktuellen Pandemiesituation im Landkreis Harburg und zu den aktuell gültigen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, finden Sie unter www.landkreis-harburg.de/corona.